Standortgespräche sind sinnvoll, sagen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unserer Umfrage. Manche finden aber, ein Gespräch pro Jahr sei zu wenig.

Ein Standortgespräch finde ich sinnvoll, da es einen geregelten Rahmen bietet, um ein Feedback der Vorgesetzten zu erhalten. Noch wichtiger als das Standortgespräch finde ich allerdings den Austausch mit den Vorgesetzten während des ganzen Jahres. Damit erhält man unmittelbar Rückmeldungen zur geleisteten Arbeit – positiv oder negativ – und hat so direkt die Möglichkeit zur Verbesserung. Meiner Meinung nach ist dies zielführender für die Arbeit und alle Beteiligten, als sich sämtliche Rückmeldungen für einen Termin pro Jahr aufzusparen.
Nadja Bolliger
Sachbearbeiterin Amt für Hochschulen, Bildungsdepartement
Mir ist es wichtig zu wissen, was von mir an meiner Wirkungsstätte erwartet wird.
Ein Austausch mit Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen darüber empfinde ich darum als wertvoll und hilfreich. Allerdings sollte das nicht nur einmal im Jahr der Fall sein, sondern mindestens einmal im Quartal. Die Form dürfte zwangloser sein. Wieso sich nicht bei einem Spaziergang austauschen? Ein Gespräch im Jahr birgt die Gefahr, dass die Erwartungen von beiden Seiten zu hoch und Enttäuschungen darum vorprogrammiert sind. Für mich ist es einfacher, sich in Schritten einem Ziel zu nähern. Dieses kann sich über ein Jahr hin ja auch verändern.
René Schmid
Publishing Staatskanzlei


Das Standortgespräch ist mir wichtig. Im Zentrum steht für mich die Bereitschaft, Zeit zu investieren. Man nimmt sich Zeit, das Gespräch vorzubereiten und abzuhalten, das heisst, man nimmt sich Zeit, sich mit einer Person zu befassen, über eine Person nachzudenken und zu reflektieren. Man schweift sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Es ist kein Gespräch zwischen Tür und Angel, unverbindlich und zufällig. Es soll anregen und bewegen und in fachlicher und persönlicher Hinsicht einen gewissen Tiefgang haben. Der persönliche Austausch steht klar im Zentrum; Formulare oder digitale Tools sind dabei lediglich Hilfsmittel, wenn auch wertvolle.
Christoph ILL
Erster Staatsanwalt, Sicherheits-und Justizdepartement
Wichtiger als das Standortgespräch ist natürlich der offene und regelmässige Austausch während des ganzen Jahres. Standortgespräche sind für mich aber wichtige Meilensteine, um mit meinen Mitarbeitenden zurück, aber auch in die Zukunft zu blicken. Ich nutze die Gespräche, um die gegenseitigen Erwartungen und Wünsche zu besprechen, die Leistung im vergangenen Jahr zu reflektieren und Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft festzuhalten. Aus meiner Erfahrung können gut vorbereitete und durchgeführte Standortgespräche viel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit beitragen und die gegenseitige Motivation und Loyalität nachhaltig stärken.
André Fuchs
Hauptabteilungsleiter Spezialsteuern, Finanzdepartement


Individuelle Feedbacks sind das ganze Jahr hindurch wichtig. Dabei konzentrieren wir uns aber meist auf Aspekte des Alltags. Das jährliche Standortgespräch sorgt für einen verbindlichen Rahmen, eröffnet breite Perspektiven und gibt genug Raum für Wertschätzung und das Diskutieren von Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Darum finde ich diese Termine als Vorgesetzter wie auch in meiner Rolle als Mitarbeiter sehr wichtig. Wir haben alle volle Kalender, aber diese Zeit müssen wir uns nehmen! Dieses Jahr arbeiten wir mit einem neuen Tool, da muss noch nicht alles in der Umsetzung perfekt sein. Zentral bleibt, dass Mitarbeitende wie Vorgesetzte die Offenheit haben, auch Negatives anzusprechen.
Davide Scruzzi
Generalsekretär, Departement des Innern