Was machen eigentlich …

… Barbara Feierabend und Edith Haag, ehemalige Zahnprophylaxe-Fachfrauen im Gesundheitsdepartement?

PB 03 22 Was Macht Eigentlich .. Foto 1 Barbara Feierabend Im Einsatz 1987 Zahnputzraum Schule Grabs

Wir, das sind Barbara Feierabend und Edith Haag, waren lange Jahre bis Januar 2018 beziehungsweise bis Januar 2022 als Zahnprophylaxe-Fachfrauen beim Kanton im Gesundheitsdepartement angestellt. Wir wurden als Dental-Assistentinnen ausgebildet und besuchten anschliessend eine Weiterbildung zur Fachfrau Zahnprophylaxe. Ebenso absolvierten wir an der PH Rorschach einen Lehrgang für den didaktischen Unterricht. Die Aufgaben einer Schulzahnpflege-Instruktorin umfassen die Themen Zahnaufbau, Zahnwechsel, Karies-Entstehung, Ernährung, gesunde Zwischenmahlzeiten und richtige Zahnpflege. Diese Inhalte haben wir stufengerecht und vielfältig in verschiedenen Lektionen unterrichtet.

Ein grosses Highlight für uns beide war das Unterrich­ten an der Schweizer Schule in Rom. Neben dem Unterricht genossen wir Rom während einer Woche.

Unsere Zusammenarbeit und Absprachen waren schon während unserer Berufstätigkeit intensiv und dies zeigt sich jetzt auch in der Pension. Wir geniessen unsere freie Zeit oft zusammen. Wir walken in den Wäldern um den Rorschacher-und Rebsteinerberg, radeln rund um den Bodensee oder erkunden sonstige schöne Orte in der nahen oder fernen Umgebung. Unlängst wanderten wir von Rorschach nach Heiden, genossen nach einem feinen Mittagessen die Fahrt im offenen Wagen der Rorschach-Heiden-Bahn zurück. Regelmässige Besuche in der Badehütte in Rorschach oder im Baggersee in Kriessern sind Erholung pur. Dabei kommt der gemütliche Teil, das heisst das Einkehren, nie zu kurz.

Ich, Barbara Feierabend, habe vier Enkelkinder, die mich beim Hüten ebenfalls fit halten. Ihre Entwicklung zu beobachten und sie dabei zu begleiten ist einerseits eine lustvolle und andererseits eine spannende Erfah­rung. Seit meiner Pension habe ich auch für eine meiner Leidenschaften genug Zeit: das Weitwandern. Dabei bin ich mehrere Tage unterwegs mit dem Rucksack. Für mich einfach Glück! In den letzten Jahren erwanderte ich die Via Alpina 1 von Mels nach Montreux.

Ich, Edith Haag, kann es noch nicht ganz lassen und unterrichte weiterhin mit Freude einige Lektionen in Zahnprophylaxe, um mein Sackgeld aufzubessern. In meiner freien Zeit jasse ich fürs Leben gerne mit meinen Freundinnen, geniesse Schifffahrten auf dem Bodensee, bekoche ab und an meine erwachsenen Kinder Alisa und Julian. Mein Sohn Julian spielt Fussball beim FC Rorschach-Goldach, da fehle ich an keinem Match. Zudem besuche ich regelmässig meine 90-jährige Mutter im Altersheim.

Uns beiden wird es also nie langweilig. Und wie die sprichwörtlichen Pensionisten, die nie Zeit haben, ist auch unser Spruch: «Ich muss jetzt los!», weil bereits wieder etwas geplant ist. Die Pensionierung ist für uns beide ein neuer Lebensabschnitt, den wir uneinge­schränkt und zum Teil zusammen geniessen. Mit anderen Worten: 

Mir händs schönschti Läba!