Samuel Peter, neuer Generalsekretär im Baudepartement

Samuel Peter im Gespräch

Das Interview führte Markus Wehrli, Mitarbeiter Kommunikation, Staatskanzlei

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Samuel Peter ist neuer Generalsekretär im Bau­departement. Die ehemalige Wiler Stadtpräsidentin und jetzige Regierungsrätin Susanne Hartmann hat ihn aus der Verwaltung der Stadt Wil mitgebracht. Drei Dinge fallen an Samuel Peter auf. Er ist jung, er ist locker, er kommt fast immer ohne Krawatte.

Samuel Peter, man kennt Sie noch nicht recht in der Verwaltung. Was sind Sie für ein Typ?

Ich bin ein offener und begeisterungsfähiger Mensch, aber sicher auch jemand, der überlegt vorgeht und nicht einfach losprescht. Und ich bin jemand, der für alle Mitarbeitenden zu haben ist, ein guter Sparringpartner und einer, mit dem man auch Pferde stehlen kann.

Regierungsrätin Susanne Hartmann hat Sie zum Kanton geholt. Sind Sie vom Stuhl gefallen, als die Anfrage kam?

Es hat mich auf jeden Fall sehr gefreut, als sie mich fragte, ob ich ihr Generalsekretär werden wolle. Und ich war natürlich überrascht. Ich habe mit Susanne Hartmann in Wil sechs Jahre lang eng zusammengearbeitet. Mit dieser Frage hätte ich aber nicht gerechnet.

Mussten Sie sich die Sache lange überlegen?

… lange gefackelt habe ich nicht.

Sie sind jetzt der operative Leiter des Baudepartementes, eine grosse Aufgabe. Und Sie sind mit 31 Jahren recht jung – ein Handicap?

Das würde ich nicht so sagen. Es könnte natürlich sein, dass mein vergleichsweise junges Alter bei älteren Mitarbeitenden gewisse Vorurteile weckt, das ist mir schon auch bewusst. Aber weil ich vom Typ her eher bedacht und überlegt bin, erwecke ich gerade nicht das Bild eines Jungspundes.

Was unterscheidet Sie denn von älteren Führungskräften?

Ich lege keinen besonderen Wert auf Formalitäten. Natürlich gibt es Dienstwege, die in bestimmten Situationen eingehalten werden müssen. Aber mit mir kann man direkt reden. Ich schätze es, wenn man mit den Fragen spontan auf mich zukommt. Auch meine ich, dass Krawatten nicht zu meiner Person passen.

Ich lege keinen besonderen Wert auf Formalitäten.

Ist die «Kultur» beim Kanton anders als in der Stadt Wil? Wie erleben Sie das?

Die Abläufe und Prozesse sind sehr ähnlich. Hier beim Kanton geht es aber viel professioneller zu und her. Das macht die Wege zwar länger, aber sie sind so auch besser abgestützt.

Haben Sie sich auf Ihre neue Aufgabe besonders vorbereitet?

Ich bin mit grossem Respekt an die Sache herangegangen. Es ist sicher ein grosser Vorteil, dass ich Regierungsrätin Susanne Hartmann bereits gut kenne. Ich bin offen empfangen worden hier und ich lasse die Dinge auf mich zukommen, entscheide dann und handle.

Was sind Ihre Ziele?

Ich möchte den Kanton mitgestalten und weiterbringen. Und ich würde mich glücklich schätzen, wenn ich den einen und andern Fussabdruck hinterlassen kann.