Wie zufrieden bist du mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Arbeit und Familie unter einen Hut bringen ist nicht einfach. Bietet dir der Kanton genug in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

Juliane Liebermann O RKu3Aqnsw Unsplash

Wie zufrieden bist du mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Arbeit und Familie unter einen Hut bringen ist nicht einfach. Bietet dir der Kanton genug in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie?

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Schait Lautenschlager 006 (1)

Markus Schait, Verkehrsplaner öffentlicher Verkehr, Volkswirtschaftsdepartement

«Ich bin froh, hat sich in den letzten Jahren bei diesem Thema einiges getan. Als Vater von zwei kleinen Kindern helfen mir Teilzeitarbeit, Homeoffice und flexible Arbeitszeiten im Familienalltag. Beispielsweise lassen sich Termine beim Kinderarzteinfacher organisieren. Zudem durfte ich bereits zweimal vom zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub profitieren. Die zusätzliche Familienzeit war sehr wertvoll und gab meiner Frau die notwendige Unterstützung in der Anfangsphase. Hier könnte der Kanton aber mehr bieten als nur das gesetzlich vorgeschriebene Minimum.

Anke Lehmann, Leiterin Dienst für Pflege und Entwicklung, Gesundheitsdepartement

Ich wohne in St. Gallen, meine Familie in Norddeutschland. Vor einem Jahr ist mein Vater an Pankreaskrebs erkrankt, eine Therapie kam nicht mehr infrage. Als Pflegefachfrau und Tochter war es mir wichtig, meinem Vater den Wunsch zu erfüllen, zu Hause zu sterben. Dank der Flexibilität meiner Chefs und meines Arbeitsumfelds konnte ich meinen Arbeitsplatz nach Norddeutschland verlegen. Ich habe zu abenteuerlichen Uhrzeiten gearbeitet, konnte aber alles unter einen Hut bekommen. Rückblickend bin ich unheimlich dankbar, dass ich diese letzte, sehr intensive Zeit mit meinem Vater verbringen konnte.

Helen Scalco, Fachspezialistin Grundstückgewinnsteuer,
Finanzdepartement

Die flexible Arbeitszeiteinteilung in meiner Tätigkeit als Fachspezialistin Grundstückgewinnsteuer ermöglicht es mir, geschäftliche sowie private Aufgaben in Einklang zu bringen. Die Arbeitgeberattraktivität in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war bei meinem Stellenantritt vor rund eineinhalb Jahren einer der Gründe, warum ich mich für die Stelle beim FD entschieden habe. Ich schätze die Möglichkeit sehr, eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem Teilzeitpensum von 40 Prozent auszuüben und dennoch meinen familiären Verpflichtungen gerecht zu werden.

Ariane Kaiser, Personalfachfrau, Bau- und Umweltdepartement

Die Anstellungsbedingungen ermöglichen mir, bei Bedarf innert kurzer Zeit für die Betreuung meiner Eltern da sein zu können. Mutter und Vater leben trotz ihres hohen Alters noch zu Hause und sind seit einigen Jahren auf regelmässige externe Betreuung angewiesen. Dazu leiste auch ich einen Beitrag. Hier kommt es meiner Situation sehr entgegen, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten und in meinem Fall auch Teilzeit arbeiten zu können. Dafür ist die Arbeitszeitregelung auf jeden Fall eine wertvolle Grundlage. Mindestens ebenso schätze ich es, dass die Teamkolleginnen und die Vorgesetzte meine meistens spontanen Abwesenheiten tolerieren und mittragen.

Kaiser

Tamara Pitsch, Leiterin Finanzen und Administration, Bildungsdepartement

Ich bin mit meiner Work-Life-Balance sehr zufrieden. Mein Team und mein Vorgesetzter zeigen grosses Verständnis: Sie ermöglichen mir – nicht nur bei Ausnahmesituationen – flexibel zu arbeiten. Auch mit der Kinderkrippe «Schlössli» waren wir sehr zufrieden und schätzen dieses Angebot. Beim Mutterschaftsurlaub sehe ich noch Optimierungspotenzial. Unkomplizierte Stellvertretungen wären wünschenswert, um das Team nicht zusätzlich zu belasten und die Dauer der Abwesenheit flexibler gestalten zu können.