Fredy über
Hansruedi Arta
Mein Unfall hat Hansruedi sehr gefordert. Ich habe nur positive Rückmeldungen von den Amtsleitungen zurückbekommen. Das hat mich nicht überrascht.
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Hansruedi hat einen grossen Willen und die nötige Kraft, etwas zu leisten. Und er ist absolut loyal. Ich wusste, dass Hansruedi während meiner Abwesenheit das Departement in unserem gemeinsamen Sinne leiten würde.
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Als ich frisch ins Departement kam, hatte Hansruedi alles sauber vorbereitet – für jedes Amt ein Dossier. So ist er: Immer aufgeräumt und strukturiert.
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Hansruedi kannte ich schon als Kantonsrat. Ich wusste: Er ist ein ausserordentlich guter Jurist. Arbeitet sehr sorgfältig. Und spricht ohne Dogmatik.
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Hansruedi hat sehr hohe Ansprüche – an sich selber und an die Arbeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das gab mir Sicherheit, dass die Dossiers seriös vorbereitet wurden. Was wollte ich mehr?
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Er hat Unangenehmes nicht aufgeschoben, sondern ist es mit gleicher Konsequenz angegangen, wie die «schönen» Themen.
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In der Migrationskrise hatten Hansruedi und ich die gleiche Vorstellung, wie wir diese meistern wollten: Mit dem Menschen im Fokus.
Hansruedi
über Fredy Fässler
Ich kenne Fredy schon sehr lange. Unsere Beziehung hat sich während des Unfalls deshalb nicht gross verändert. Doch die Ungewissheit über seinen Gesundheitszustand hat mich sehr belastet.
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Was mich gefreut hat: Als ich ihn in der Reha besuchen durfte und sein Humor wieder aufblitzte. Fredy ist ein humorvoller Mensch.
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Ich bewunderte Fredys unbändigen Willen, unbedingt zurückkehren zu wollen.
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Fredy ist transparent, berechenbar und konsequent. Das habe ich in der Arbeit mit ihm sehr geschätzt.
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Fredy hat immer eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt. Er blieb bei politischen Gewittern gelassen. Er hörte zu, analysierte und hat dann seine Entscheide gefällt – ohne Hektik.
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Es gab wenig Feuerwehrübungen unter Fredy. Anrufe an einem Wochenende? Das gab es vielleicht fünf Mal in all unseren Jahren. Aber dann musste ich nicht überlegen; dann war’s wirklich dringend.
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Fredy kann gut auf Menschen zugehen. Seine Fähigkeit zur Vermittlung hat viele politisch kritische Situationen entschärft – zum Beispiel die Diskussionen zwischen den Gemeinden und dem Kanton in Asylfragen.
Stolz bin ich auf das Feuerschutz-Gesetz, das wir zusammen durchgebracht haben. Wir konnten immer gut miteinander argumentieren und so ein Geschäft besser machen.
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Über Hansruedi muss man wissen: Er ist das pure Gegenteil von mir, wenn es um Ordnung geht. «Clean Desk» war bei ihm normal. Kam ich in sein Büro, lag maximal ein Dossier vor ihm, vielleicht sogar nur das Dokument, das er benötigte.
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Von unserer gemeinsamen Zeit nehme ich mit: Die Führungsunterstützung durch Hansruedi hat mir ermöglicht, das Departement und die laufenden Geschäfte gut voranzubringen. Das gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ab Juni ein neues Mitglied der Regierung auf meinem Stuhl Platz nimmt.
Fredy Fässler
Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartements
In der Führung haben wir die gleiche Haltung eingenommen – den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertrauen. Bei schwierigen Entscheiden, die es auch gab, konnte ich mich immer auf Fredys Rückhalt verlassen.
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Nicht zu ernst nehmen, aber ich habe Fredy immer bewundert, wie er in – für mich – unübersichtlich angeordneten Haufen Papier auf seinem Schreibtisch zielgerichtet das richtige Dokument herausziehen konnte.
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Ich werde mich an das grosse Vertrauen von Fredy und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erinnern. Vor allem während Fredys Ausfall war die Solidarität untereinander spürbar. Ohne Unterstützung unserer Familien hätten wir wohl beide unsere Arbeit nicht so ausführen können. Dafür möchte ich mich bedanken.
Hansruedi Arta
Generalsekretär Sicherheits- und Justizdepartement