Das letzte Wort …

… hat Nina Staubli, lernende Kauffrau im Untersuchungsamt und im Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt

Pfalzbrief Nina Staubli 0014

Vor zwei Jahren habe ich meine Lehre als Kauffrau EFZ beim Kanton St.Gallen begonnen. Ich kann mich noch gut an den Abend vor dem Lehrbeginn erinnern, wo mich plötzlich eine Angst überkam, den Erwartungen der Menschen im Lehrbetrieb nicht zu genügen. Es wurde mir schlagartig bewusst, dass grosse Veränderungen auf mich zukommen.

Da war einerseits der Arbeitsweg: Vorher waren es fünf Minuten zu Fuss bis zum Schulhaus und jetzt fuhr ich mit dem Zug in die Stadt St. Gallen und ging dort zur Arbeit. Neu konnte ich am Mittag nun auch nicht mehr nach Hause. Das bisher Gewohnte fiel plötzlich weg und ich realisierte erst dann, wie wenig ich die freien Mittwochnachmittage während meiner Schulzeit zu schätzen wusste.

Seit dem Kindergarten ist es mein grösster Wunsch, Polizistin zu werden.

Gleichzeitig war da auch eine riesige Vorfreude auf das Bevorstehende. Endlich nicht mehr nur den ganzen Tag zur Schule gehen, sondern etwas Praktisches arbeiten können. Ausserdem war es für mich auch die Erfüllung eines Traums, dass ich meine Ausbildung beim Kanton St.Gallen beginnen durfte. 

Seit dem Kindergarten ist es nämlich mein grösster Wunsch, Polizistin zu werden. Mag sein, dass meine Familie nicht ganz unschuldig ist an der Faszination für diesen Beruf. Meine Mutter arbeitet seit vielen Jahren in der Strafverfolgung und mein Opa und mein Götti sind schon viele Jahre bei der Polizei tätig. Bei meiner Ausbildungszeit im Untersuchungsamt konnte ich ganz nah miterleben, was es bedeutet, den Beruf einer Polizistin auszuüben. Sowohl der Polizeiberuf als auch die Strafverfolgung faszinieren mich noch genau so wie am ersten Tag. 

Mittlerweile bin ich in der letzten Ausbildungsphase angekommen und nach wie vor von meiner Lehrstelle begeistert. Es sind die tollen Mitarbeitenden und die spannende Arbeit, welche mir grosse Freude bereiten. Eines kann ich mit Bestimmtheit sagen: Langweilig wird es mir dabei sicherlich nie und ich habe mich vom ersten Tag an sehr willkommen gefühlt.